Rauschen

Als Anne nach Hause ging, war die Nacht ganz leise. Kein Mensch weit und breit. Nur der Mond und Anne. In der Ferne ein Rauschen. Es war deutlich zu hören. Vielleicht rauschte der Mond?

Heute

Heute, hat er gesagt. Sie schaute in ihrem Kalender nach. Denn es war Abend geworden und noch keine Spur von ihm.‬
‪Heute, hat er gesagt. Sie erinnerte sich genau. Doch niemand kam. Auch das Telefon blieb still.‬
‪Heute, hat er gesagt. Vielleicht morgen, hofft sie.

#frapalymo

Morgen

Fenster putzen.‬
‪Zur Post gehen.‬
‪Sport machen.‬
‪Mutter anrufen.‬
‪Pflanzen gießen.‬
‪Wäsche bügeln.‬
‪Morgen, sagte sie.‬

‪#frapalymo

Drei

1
Frühling. Die Vögel zwitscherten wieder und die Sonne schien hell. Das war der Tag, als wir das erste Mal miteinander sprachen. Da war diese Nähe, als würden wir uns schon ewig kennen. Die Zeit verflog. Es war etwas mit uns geschehen. Etwas Großes.

2
Sommer. Viele heiße Nächte voller Worte. Viele heiße Tage voller Stille. Nebel legte sich zwischen uns, als wären wir in anderen Welten zuhaus. War es nur ein Leuchtfeuer? Ein Moment, der nun erloschen war? Die Stille blieb.

3
Herbst. Die Welt wurde bunt – und wir mit ihr. Die Worte kehrten zurück und mit ihnen das Licht. Du warst mein Alpha und ich dein Omega. Jetzt schloss sich der Kreis. Es brauchte nur Zeit. Wir leuchten.

#frapalymo

Der Anfang

Siehst du den Mond über Soho, hatte er sie gefragt und nahm ihre Hand. Küsse waren die Antwort. Als er später neben ihr eingeschlafen war, lauschte sie seinem Atem.

#frapalymo

Zwischen den Zeilen
suche ich nach mir.
Irgendwo dort
habe ich mich verloren.
Irgendwo dort
muss ich doch noch
Fußspuren finden.

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